11. August 2008
1 Intro
Der Skizzenblock ist meine Kamera; nur die Belichtungszeiten sind länger.
Langsam wandert der Stift über das Papier, parallel dazu spinnen sich Geschichten und Gedanken. Schatten und Licht wechseln im Flug, der Wind schüttelt Büsche und Bäume, Wolken treiben über den Himmel; das einzig Beständige ist die Bewegung. Alles passiert zwar wie in Zeitlupe; aber eine Zeichnung braucht ebenso lange, um das zu registrieren. Und während ich dachte, daß ich die Langsamkeit entdecke, war es die Schnelligkeit; doch war es nicht immer meine eigene.
Meine Notizen sind auch Skizzen, die Skizzen sind Geschichten. Sie führen alle ihr Eigenleben. Jede Skizze entsteht an Ort und Stelle; das habe ich vom Fotografieren übernommen.
Dank meines Laptops und einer (meist) wohlwollenden Internetverbindung kann ich hier also berichten - sei es aus den hinteren Rängen des Staates New York, aus einem unspektakulären bayerischen Landstrich, aus dem Unterholz Berlins oder vom Anderswo, das zwischen den Kategorien verborgen grünt und blüht.
Apfelland ist überall. Herzlich willkommen!
PS. Ich brauche einen guten Scanner!